I want to be famous !! könnte dieses Kapitel auch heißen...

Nach einem guten Essen im

Vento Trattoria
675 Hudson St., at 14th St.
http://nymag.com/listings/restaurant/vento-trattoria

mit einem Moderator von Bloomberg TV, bin ich dann noch auf einen kleinen Abstecher ins

Hotel Gansevoort
(18 9th Ave at 13th Street)
http://www.hotelgansevoort.com/

gegangen, dies ist die Heimat der "The Plunge" Roof Top Bar. Markus, mein Chef, wollte mich später dort abholen, wenn er von seiner Veranstaltung nach Hause fahren würde.

Es war ein schöner Sommerabend, die Menschen saßen auf der Galerie und schauten über die Stadt... es war idylisch und harmonisch. Mein Weg führte mich gleich zum Tresen um mir ein Heineken zu bestellen. Da alle Plätze draußen belegt waren und ich nicht verloren im Raum stehen wollte, zog ich es vor am Tresen zu verweilen... es war ja sowieso nicht geplant, dass ich ewig hier bleiben würde, max 45 min (dachte ich mir. Es sollte anders kommen...).

Da ich alleine hier war zog ich mein "Black Book" heraus, mein schwarzes Moleskine Taschenbuch, und begann zu schreiben. Zu lange hatte ich schon nicht mehr geschrieben. Ich blätterte durch die letzten Seiten, dort waren Adressen, Notizen, Wortfestzen, Fragestellungen.. doch kaum Gedanken und Beschreibungen.
Noch einmal den Tresen abwischend fing ich an zu schreiben... nach einer Weile riss mich die Frage der Bartenderin aus der Lethargie des Schreiben. Ihre Frage, ob ich ein neues Bier wolle bejahte ich und sie zog sich wieder zurück. Kurze Zeit später war das Bier geliefert und eine neue Frage stand im Raum...
"What are you writting?" hieß es nun zu beantworten.
"This & that, nothing special, people, experiences,... actually about life!".
Damit war für mich die Fragestunde beendet und ich widmete mich meinem frischen Bier, an dem ich kurz nippte, um mich dann wieder ans Schreiben zu machen.
"I would like to be in that book. What do I have to do?" ertönte es aus Richtung der Bar.
"Pardon?"
"Maybe you will publish this book someday and I want to be mentioned in it! So what do I have to do?"
Um diese merkwürdige Konversation zu beenden offerierte ich ihr, dass sie Ihren Naman uns ihr Geburtsort hineinschreiben dürfe, dann würde ich sie SICHER in dem Buch, welches ich irgendwann zu schreiben gedenke, erwähnen.
Dann fiel mir ein, dass es noch das Bier zu bezahlen galt. Die Antwort "It´s on the house" überraschte mich schon sehr, nahm ich aber dankend an.

Um 23 Uhr dann das Highlight an diesem Tag... NENA mit 99 Luftballons erklang über die Lautsprecher, in der deutschen Version. Ein Lachen huschte über mein Gesicht. Ich beobachte die Amerikaner um mich herum, sie waren auch am Grinsen und Tanzen. Sehr schööön!
NENA international.

Ich bestellte mir ein weiteres Kaltgetränk und mußte wieder nichts bezahlen. Man soll in diesen Momenten nicht fragen welchen Grund es für die Großzügigkeit gibt... ich machte es dennoch.
"I want to make sure that I´m in the book!" war die Antwort. Naja, wenn es eine Zeile im meinem Buch sein soll, dann werde ich es wohl verkraften können. Nach einem weiteren Bier, welches ich wieder nicht bezahlen durfte, hat dann auch endlich Markus angerufen und so war ich nach 3 Stunden Gansevoort auf dem Weg nach Hause.

Ein weiteres Moleskine war voll, eine Zeile in meinem Buch geschrieben... es regnete und Markus hatte schlechte Laune... Ich nicht...

Euer Torge

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