Ja, da bin ich wieder!

Eine Stippvisite in Flensburg, Deutschland. Eine Geschäftsreise, eine Urlaubsreise, eine Entdeckungsreise.. doch alles zu seiner Zeit.
Vor nunmehr einer Woche habe ich mit neuen Schuhe auf Hamburger Boden gesetzt. Continental Flug 5010 hatte dreißg Minuten vor Plan die Landebahn der Freien und Hansestadt Hamburg erreicht. Eine Stadt, die mich mit Regen und 11 Grad Celsius zu begrüßen wußte. Welcome!!!
Nachdem ich mich ohne erkennbare Frostschäden in das klimatisierte Terminal 2 retten konnte begann die Wartezeit auf meine Koffer, denn naturgemäß stehe ich mit als letzter am Gepäckband.Dieses mal sollte der Bann gebrochen sein und es erschien mein Trolley am Horizont. Der rote "Leder Meißner" Gurt war deutlich abgesetzt vom Koffergrau der anderen. Innerlich jubelte ich, sprang vor Freude hin und her... wie gesagt innerlich. Ich hatte das System gebrochen, überlistet, hinters Licht geführt... Was konnte jetzt noch schief gehen?
Freudig zog ich meinen Koffer vom Gepäckband, ein Auge weiterhin auf diese sich durch ein doppeltes U windene Gummischlange gerichtet. Wann würde mein Kleidersack kommen hatte ich doch beides zur gleichen Zeit in Newark aufgegebend... bald versuchte ich mir einzureden ohne dafür eine plausible Erklärung zu haben. Optimismus!... weit gefehlt!!!
Manche Koffer kannte ich nach 6-8 Umläufen schon fast persönlich, links und rechts zogen meine Mitflieger Ihre Seesäcke, Barbie Fahrräder (inkl. Bleifarbe), Sporttaschen und Trommelkoffer zu sich heran. Meine Freude war vergangen. Das System hatte mich verarscht.

Nach eine quälend langen Zeit luckte ein kleines schwarzes Etwas durch die hängenden Gummilaschen hervor, spähte in die Ferne und war unsicher hinaustreten zu wollen. Mit meiner genervten doch liebevollen Art und Weise habe ich das benötigte vertrauen aufbauen können und der Kleidersack machte sich auf den Weg... Es war geschafft. Step one. Ich war vollständig!

Nun aber schnell zu Avis am Flughafen und mein Bahnticket, welches ich als Teilnehmer des YOU-MM in Flensburg zugeschickt bekommen sollte... An dieser Formulierung ist auch schon zu erahnen wo dieser Ansatz endet... im Fiasko. Natürlich war das Ticket nicht da und um 7:30 war das Orgabüro freilich noch nicht besetzt. Nun hieß es einen Wagen zu mieten oder mit der Bahn nach Flensburg zu fahren... wobei die Bahn nun gerade kein mir zusagende Alternative mehr darstellte. Dies liegt eindeutig anb der Fahrt von über zwei Stunden, ohne den Tranfser vom Flughafen zum Bahnhof und die Wartezeit. Nein, 4 Stunden war ich nicht bereit zu investieren... ein Mietwagen mußte her!! Es wurde ein dänischer VW Passat.

In Flensburg angekommen ging es dann gleich zu menem Hausarzt zur Blutabnahme. Die DKMS hatte mich für einen adäquaten Stammzellenspender ausgemacht und wollten nun mein Blut für weitere Tests habe. Gerne doch. Ich gebe ja gerne...
Mit gefühlte 7 Liter Blut weniger ging es zu meinen Eltern um dort meine Lager aufzuschlagen. Natürlcih hatte ich meiner Mutter ein GEschenk mitgebracht... keine zu waschende Wäsche! JA, ich bin schon ein lieber Sohn, ich weiß ;-)

Anstregend wurde es erst im Anschluß, denn die "Flensburg ich besuche Dich" Rundreise begann. Es ist cshon erstaunlich, wen man alles so trifft vorsätzlich oder zufällig. Flensburg ist ein städtisches Dorf!!

Das Wochenende verging wie im Flug... gefeiert, Marathon gelaufen, gearbeitet... das übliche halt.
Ansonsten war die letzte Woche dann doch sehr durchwachsen, denn ich vermisse meine Stadt schön sehr. Mir fehlen die Geräusche, es fehlen mir die Strassenschluchten, die U-Bahn und die Möglichkeiten vermisse ich. Hier in Flensburg ist alles niedlich, alles schön und und und so berechenbar. Zu Hause in New York ticken die Uhren anders, unregelmäßig aber schneller... lauter... unberechenbarer.
Ich bin treu, habe mich halt in die Stadt verliebt und jetzt wo ich von ihr getrennt bin versuche ich sie jeden Tag anzurufen, in Kontakt mit ihr zu stehen. Sie begleitet mich in meinen Träumen und versüßt mir den Tag... doch jetzt ist auch Schluß mit dem Nachtrauen. Ich bin bald wieder zu Hause, sehr bald...

0 comments:

Post a Comment